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Also ich habe ein neues Projekt (kann man das so nennen ?) gestartet - ich lerne Musik - genauer gesagt ich habe mir ein Keyboard zugelegt und steige grade ein in die Welt des Musik machens.
Zusammen mit meinen Spielübungen lerne ich auch noch das Notensystem, und da ich ein Keyboard mit MIDI Anschluss habe intressiert mich das auch.
Ich habe da zur Zeit einige lose Enden von gesunden minimalwissen in der Hand und kann dies Bruchstücke im Moment nicht wirklich zusammenfügen.
Musik ist ja eine Anfolge von Tönen - aber so banal es klingt so banal ist es nicht.
Ein Ton ergibt sich aus Tonhöhe, Dauer und Stärke plus Instrument.
Beim Notenblatt ergibt sich die Notenhöhe aus der Position auf den Notenlinien, die Dauer ist nur relativ angegeben und zwar relativ zum Takt - eine ganze Note z.B. hat eine Dauer von 4 Takten. Wie lang nun ein Takt ist ist eine allgemeine Angabe, bei 90 z.B. sind 90 Takte in der Minute vorhanden, wenn man nun das Stück mit Takt 60 spiele ist also die Note zeitlich entsprechend länger. Die Lautstärke ist widerum nur eine allgemeine Angabe, wenn überhaupt vorhanden. (die Angaben selbst kenne ich noch nicht, denn soweit bin ich noch lange nicht beim lernen)

MIDI
Die MIDI Schnittstelle ist eine serielle Schnittstelle die mit 31250 Baud und als 5mA Stromschleife aufgebaut ist. Nachrichten die über die Schnittstelle versendet werden ist z.B. Ton an und Ton aus. Im Protololl können 16 Geräte angesteuert werden. Da für Ton an oder aus jeweils 3 Byte übermittelt werden ergibt sich folgende Rechnung: 31250 Baud mit jeweils 10 Bit ergeben 3125 Byte die transferiert werden können, bei den 3 Byte pro Meldung sind 1041 Meldungen - jede Note zwei Meldungen sind 520 Noten in der Sekunde
Jetzt rechnen wir mal andersrum: Takt 120 sind 120 Viertelnoten oder 240 Achtelnoten die Minute. Bei maximal 10 Fingern sind also auch 10 Anschläge = Noten drin, ergibt 2400 Noten/Minute oder 40 Noten/Sekunde. Wenn es jemand Fingerfertiges gibt der bei dem Tempo 16stel Noten schafft sind das 80 Noten/Sekunde. Bei den obengenannten Annahmen können also 6 Musiker das MidiSystem technisch ausreitzen. Es sollte aber auch klar sein das Musiker 1 und 6 eine Zeitdifferenz haben auch wenn Sie gleichzeitig in die Tasten hauen, da ja die Daten nacheinander übertragen werden. Und das ist, denke ich mal, auch hörbar.
Darstellung von Musik durch Text

Recht schnell bin ich bei dem Projekt Lernprogramm auf das Problem gestossen - wie speichere ich am Besten Musik und das möglichst einfach und kompakt. Da ich anfangs nichts verwertbares gefunden habe, wurde von mir eine eigene Musiksprache entwickelt. Mittlerweile bin ich auf ABC Notensatz gestossen , habe das aber nicht weiter verfolgt da ich schon sehr weit war bei der Umsetzung mittels einem Programm.
Ich habe Wert darauf gelegt das jede Eigenschaft mit einem Zeichen dargestellt werden kann und kein Zeichen doppelt vorkommt. Bei den Buchstaben ist mir das gelungen aber bei den Ziffern kommt es darauf an in welchen Zusammenhang sie auftreten. Bei Noten geben die Ziffern die Octave an bei andren Befehlen einen Zahlenwert z.B. für einen Indexwert.

Fangen wir mit dem wichtigsten an den Noten:

1.Zeichen2.Zeichen3.ZeichenZusatzBeschreibung
0-8Octave in der die Note liegt
CDEFGAHNote
SPause (Stille/Silence)
OGanze Note (Optische anlehnung)
IHalbe Note - Optisch nur Notenhals
QViertel Note - ableitung von Quarter
LAchtel Note - Notenhals + Fahne
Y16. Note - Notenhals + 2*Fahne
X32. Note - Notenhals + 3*Fahne
#Halbton hoch bei Note z.b. CIS
§Halbton runter bei Note z.B. CES
|Neutral zeichen
.Note wird verlängert
UHaltebogen

Die Zeichen unter Zusatz kann man kombinieren , nur die Reihenfolge in der sie auftreten sollte wie in der Tabelle sein

Clefs (Notenschlüssel)

1.ZeichenZusatzBeschreibung
V-5 bis 5 (optional)Violin Schlüssel mit angabe optional Quintenzirkel
BBassschlüssel
{-5 bis 5 (optional)Violin und Bass zusammen - optisch Zusammenfassung von 2 Notenzeilen
MAlt Schlüssel - optische anlehnung gedreht
NNeutralschüssel
Nachdem Clef kann eine Angabe zum Quintenzirkel kommen dan optinal ein Trenner : gefolgt von der Angabe Angabe einer SoundID als Zahl
Beispiel {2:5 mit Quintenzirkel oder {:110 ohne
Sonstige Zeichen

ZeichenBeschreibung
,Tennzeichen zwischen Noten und andren Angaben
;Tennungszeichen 2 Noten die aber zusammen zu spielen sind
nur Intern im Programm gebraucht
+Note On MIDI Nachricht
-auch Note off MIDI Nachricht sonst Vorzeichen Zahl
sonstige Angaben
:Trennzeichen wenn pro Befehl mehrere Angaben gemacht werden können
sonstige Angaben
KAkkord gefolgt vom Akkordnamen:Dauer in Takte
!Tempo !:Takt angabe: BPM Angabe : (optioal) Auftakt
~Spielanweisung gefolgt vom Indexwert
%Faulenzer
[Wiederholung anfang
]Wiederholung ende
P
TLiedtext z.B. T:Alle meine Ent_chen
WAngabe zum Stück W:Titel:Werkangabe:Komponist

Erklärung:
Ein Notenangabe setzt sich zusammen aus Octave, Note, Notendauer, das ist Minimum. Dann kann folgen -is oder -es Zeichen, Punktzeichen, und Haltebogen. die Angaben sind optinal aber genau in der Reihenfolge anzugeben.
Beispiel: 4CQ ist eine Viertel C Note 4.Octave (Violinschlüssel)
5DI# Halbe Note D 5.Octave, D-IS (schwarze Taste)
5EQ. Viertel note E , verlängert
wenn Noten zusammengespielt werden sollen so werden sie durch ein ; getrennt, wenn sie durch ein Komma getrennt sind werden sie nacheinander gespielt.
2GO;3CO;3EO Die drei Noten werden dann zusammen gespielt.(Entspricht dem C Akkord)

Wenn Violin und Bass zusammen auftreten dann wird das { Zeichen genommen.

Akkord ist K gefolgt vom Akkordnamen KC entspricht also dem C Akkord. Es sollte eine Angabe folgen durch : getrennt wieviel Takte der Akkord zu spielen ist. Also KD:4 oder KDm ist der D m Akkord.

! Erst kommt Taktangabe als zweistellige Zahl 34 entspricht z.B. einem 3/4 Takt, dann eine Tempoangabe in BPM (Beats per Minute , optioal ist eine Auftaktangabe.
!:44:80:1 bedeutet somit 4/4 Takt, Tempo 80, 1 Takt Auftakt


~ Spielanweisungen sind auch mit Indexwerten versehen - hier liegt in einer XML Steuerdatei die Info vor was sich hinter der Zahl verbirgt. ~5 entspricht andante. Hier kann es noch Änderungen geben, da die lösung über Index unglücklich ist, finde ich.

Abgaben zum Musikstück werden mit dem W eingeleitet. W:Titel des Stückes:Werkangabe:Komponist/Texter. Bei der Werkangabe kann auch der Bezug zu einem vorhandenen Schulungsbuch genommen werden.
W:Jingle Bells:Band 1 Seite 15:J.Pierpont/Sonny Koop

Liedtext angabe:
T:Text
Der Text wird dann auf die Takte aufgeteilt. Bei Leerzeichen oder - Zeichen wird getrennt. Das - Zeichen bei Silbentrennung von langen Wörtern. Das _ Zeichen ist dann das Gegenteil, das sorgt dafür das der Textteil einem Takt zugeordnet wird.
T2:Textzeile:Taktoffset
die 2 bedeutet 2 Strophe ohne Angabe ist es die erste. Der optinale offset gibt die Wartezeit in Takte an, wo der Text gestartet wird.
Hier kann es auch noch Änderungen geben

Pausen
Erst kommt die Angabe der Octave , bei Pausen ist 4 für eine Pause im Violinschüssel erwünscht und eine 2 bei einem Bassschlüssel. 4SO ist somit eine ganze Pause. Als Sonderform kann statt des Zeichens für die Pausenlänge analog zu den Notenwerten eine Zahl angegeben werden, die dann die Pause in Takte angibt. Ist aber nur sinnvoll bei langen Pausen. Eine Pause über 8 Takte kann somit entweder mit 4SO,4SO oder mit 4S:8 angegeben werden. Die Darstellung im Notenblatt ist dann aber unterschiedlich.